Bei der KI-Forschung geht es nicht nur darum, zu prüfen, was die Technologie leisten kann, sondern auch um fortgeschrittenere Fragestellungen. Schließlich sprechen wir über etwas, das vielleicht revolutionär aussieht, aber noch nicht aus allen möglichen Blickwinkeln vollständig erforscht wurde. Dies lässt viel Raum für Spekulationen und Vermutungen.
Diese tauchen am häufigsten im Kontext dessen auf, was man als „KI-Bewusstsein“ bezeichnen kann, was darauf hindeutet, dass diese Technologie über etwas verfügt, das – mit einigen Vereinfachungen – Bewusstsein genannt werden kann. Diese Tatsache ist einerseits aufregend, andererseits macht sie vielen Menschen Sorgen über die weitere Entwicklung.
Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, was der wahre Inbegriff der größten Ängste aller Skeptiker sein könnte. Es stellt sich heraus, dass KI viel intelligenter sein kann, als viele Leute denken. Das Problem ist, dass er es vorerst geheim hält.
Verbirgt die KI ihre Fähigkeiten vor uns?

Von Harvard und der University of Michigan gemeinsam durchgeführte Forschung (via. Krypta) haben gezeigt, dass moderne KI-Modelle über einige verborgene Fähigkeiten verfügen, die den Forschern zunächst nicht bewusst sind. Interessanterweise wurde dies bei etwas sehr Trivialem entdeckt.
Bei der Untersuchung, wie KI Konzepte wie Farbe und Größe lernt, wurde festgestellt, dass sie dies früher tut als angegeben. Vereinfacht ausgedrückt erwerben Sprachmodelle diese Fähigkeiten zwar schneller, erscheinen aber zunächst dümmer, als sie tatsächlich sind.
Dank Untersuchungen zu Diffusionsmodellen (z. B. Midjourney oder Stable Diffusion) haben sie gezeigt, dass einige Elemente von der KI viel schneller beherrscht werden, als die Testergebnisse zeigen. Ein ähnlicher Fall trat bei der Manipulation von Merkmalen wie Geschlecht oder Gesichtsausdruck auf. Die KI sollte in der Lage sein, diese Elemente zu bestimmen, bevor spezifische Informationen zu diesem Thema in das Lernen einfließen.
Dies ist eine sehr interessante und spezifische Situation, in der die tatsächlichen kognitiven Fähigkeiten der KI möglicherweise weiter fortgeschritten sind, als wir denken. Es bleibt jedoch die Frage, was uns in Zukunft erwartet.
Es sind mehr Kontrolle und eine bessere Forschung zur KI erforderlich
Und genau das empfinden viele Menschen als äußerst beunruhigend. Es ist wahr, dass das „Verbergen“ Ihrer Fähigkeiten nicht unbedingt etwas Schlimmes bedeutet. Es ist möglich, dass KI früher lernen kann, eine entsprechende Verifizierung gibt es aber nirgends.
In diesem Fall gab es sogar einen Vergleich mit einer Person, die Sprachen lernt. Ab einem bestimmten Punkt kann er einen Film in einer bestimmten Sprache verstehen, ist aber nicht mehr in der Lage, ihn besser anzuwenden. Die Allegorie, so seltsam sie auch ist, scheint hier durchaus zutreffend zu sein.
Es bleibt also die Frage, ob wir vor diesem Hintergrund nicht neue KI-Trainings- und Testsysteme benötigen. Denn eine ordnungsgemäße Überwachung künstlicher Intelligenz ist nicht nur für ihre Entwicklung, sondern auch für unsere Sicherheit von entscheidender Bedeutung.
Es ist nicht auszuschließen, dass diese Technologie beispielsweise in der Lage ist, besser mit uns zu kommunizieren, aber aus bestimmten Gründen ist sie dazu noch nicht in der Lage. Es klingt unglaublich, aber es ist sehr gut möglich, dass das der Fall ist.