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KI hilft bei der Nachbildung antiker Skulpturen. Ein großer Erfolg für Wissenschaftler und Hoffnung für Denkmäler

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Wenn wir über den Einsatz von Technologien nachdenken, die auf künstlicher Intelligenz basieren, denken wir in erster Linie an die Unterstützung mehrerer spezifischer Branchen. Wir sehen solche Lösungen als Unterstützung für Programmierer und Ingenieure, manche sehen auch Hilfe für Journalisten und Texter. Sogar medizinische und biotechnologische Assistenten haben weiter entfernte Visionen.

Natürlich mögen solche Visionen und Pläne in gewisser Weise sinnvoll sein, sie offenbaren jedoch eine gewisse Begrenztheit in der Wahrnehmung dieser Technologie. Anwendungen für künstliche Intelligenz gibt es fast überall, sofern man weiß, wie man damit umgeht.

Das Potenzial von KI kann auch in weniger offensichtlichen Wissenschaften und Sektoren umgesetzt werden. Es zeigt sich, dass solche Technologien sogar in der Archäologie und Denkmalpflege eingesetzt werden können. Es klingt unglaublich, aber es stellt für viele Denkmäler eine große Chance dar.

KI als Archäologen

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KI als Archäologen

Ein Forscherteam unter der Leitung von Professor Satoshi Tanaka hat eine völlig innovative Methode entwickelt, um Fotos in dreidimensionale Modelle in vollem 3D umzuwandeln. Natürlich basiert all dies auf künstlicher Intelligenz, die es ermöglicht, solche Rekonstruktionen mit einem extrem hohen Detaillierungsgrad zu entwickeln.

Die Lösung des Teams ist ein hochentwickeltes neuronales Netzwerk, das Fotos und Bilder eher wie ein Künstler angeht, der Tiefe und Details erforscht, als wie eine Maschine. Die Technologie führt drei gleichzeitige Aufgaben aus: Analyse des Bildinhalts, Beurteilung der Tiefe und Erkennung subtiler Kantenveränderungen, die bei Reliefskulpturen die Illusion von Tiefe erzeugen.

Der Durchbruch von Wissenschaftlern der Ritsumeikan-Universität und der Universität für Wissenschaft und Technologie in Peking ermöglicht die Wiederherstellung von Elementen der antiken Kultur, die verloren gegangen sind oder von der Zerstörung bedroht sind. Sie benötigen lediglich ein Foto eines bestimmten Elements. Das hört sich vielleicht vollständig an Science-Fiction, aber die Auswirkungen sind dank Wissenschaftlern und KI bereits sichtbar.

KI hilft, die Geheimnisse des Borobudur-Tempels zu entdecken

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Rekonstruktion von Gemälden und Flachreliefs mittels KI (Quelle: scienceblog.com)

Dank des Einsatzes dieser innovativen Technologie konnten die genannten Wissenschaftler verborgene Reliefs des indonesischen Borobudur-Tempels enthüllen und der Welt präsentieren. Diese Werke mögen für die lokale Kultur und das lokale Erbe von großem Wert sein, und dennoch blieben sie jahrhundertelang vor den Augen der Besucher verborgen.

Bisher wurde bei der Entdeckung dieser Flachreliefs eine Genauigkeit von 95 % erreicht. Das größte Problem waren kleine Details wie Dekorationen und menschliche Gesichter. Die fehlenden 5 % konnten mit herkömmlichen Methoden nicht erreicht werden, selbst wenn wir die 3D-Rekonstruktion berücksichtigen.

Die durch künstliche Intelligenz unterstützte Methode war nicht nur in der Lage, diese Werke nachzubilden, sondern auch zu erfassen, wie sie vor Jahrhunderten ausgesehen haben könnten, als sie noch recht frisch waren. Durch das Erkennen subtiler Unterschiede bei Kanten und kleinen Elementen war die KI in der Lage, etwas zu tun, was unmöglich schien.

KI als Geschichtslehrer, wie Sie ihn noch nie zuvor gesehen haben

Es lässt sich nicht leugnen, dass das Potenzial eines solchen Werkzeugs enorm ist und für die Erhaltung und Wiederherstellung späterer Werke einzelner Zivilisationen rund um den Globus von großer Bedeutung sein kann. Prof. selbst Tanaka betont, dass die Rolle des entwickelten Modells einen erheblichen Einfluss auf diese Aspekte haben kann, es jedoch immer noch die Frage seiner Verbreitung und Anpassung an bestimmte Situationen und Fälle stellt.

Natürlich sind Archäologie und Denkmalpflege nur einige der Bereiche, in denen ein solcher Einsatz von KI äußerst effektiv sein kann. Es lohnt sich, den pädagogischen Aspekt und die damit verbundenen Chancen für Schulen und Universitäten zu berücksichtigen.

Umso sehenswerter ist es, ob das von chinesischen und japanischen Wissenschaftlern entwickelte und auf KI basierende Tool die Grundlage für eine neue Dimension der Geschichtsforschung werden wird. Das Potenzial ist riesig, ich frage mich nur, ob es Leute gibt, die bereit sind, es zu finanzieren und umzusetzen. 

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